German/Deutsch:
Diesen Gedanken habe ich über ein einen Podcast aufgeschnappt, in dem Rick Rubin interviewt wurde. Einem der berühmtesten und einflussreichsten Musikproduzenten unserer Zeit.
Er meinte, dass jede Kleinigkeit, die man ändert, ein kreativer Akt ist, denn ob man es nun beabsichtigt oder nicht- man erschafft ein, zumindest etwas anderes Leben für sich selbst.
Mich erinnert das daran, dass wir oft denken, dass kleine Veränderungen oder neue kleine Angewohnheiten uns kaum oder gar nichts bringen. Was meiner Erfahrung nach falsch ist. Oft merken wir gar nicht, wie sehr sich unser Leben durch Kleinigkeiten verändert. Wie viel besser wir werden, wenn wir jeden Tag 10 Minuten zeichnen oder Klavier spielen. Das sind schleichende Prozesse, deren Resultate uns erst in Schlüsselmomenten bewusst werden. Und die sehen bei jedem anders aus.
Wenn es um „kreative Kleinigkeiten“ geht, geht es auch oft einfach darum, sich selbst neuen Impulsen von außen auszusetzen. Zum Beispiel ein Gewürz beim Kochen zu verwenden, das man noch nicht ausprobiert hat, einen anderen Weg nach Hause zu nehmen oder einfach mal ein Buch aufschlagen, das man sonst nicht lesen würde, weil man meint das Genre nicht zu mögen. Zwar hängen diese Kleinigkeiten nicht unbedingt direkt mit dem Bild auf Deiner Staffelei zusammen oder der Choreografie, die Du momentan einstudierst, aber sie machen uns offener gegenüber neuen Lösungsansätzen und Möglichkeiten.
Nicht selten ist es darum eine gute Idee, wenn man bei einem seiner Projekte nicht weiter kommt, einfach mal etwas Neues zu tun, was (scheinbar) nichts damit zu tun hat. So klein und unbedeutend es auch scheinen mag.
Creative is everything you do differently today than yesterday:
English:
I picked up this thought from a podcast in which Rick Rubin was interviewed. One of the most famous and influential music producers of our time.
He said that every little thing you change is a creative act, because whether you intend it or not, you create a life for yourself that is at least slightly different.
This reminds me that we often think that small changes or new, small habits will bring us little or nothing. Which, in my experience couldn´t be further from the truth. We often don’t even realise how much our lives change through little things. How much better we become when we draw or play the piano for 10 minutes every day. These are gradual processes, the results of which we only realise during key moments. And they look different for everyone.
When it comes to „creative little things“, it’s often simply about exposing yourself to new impulses from outside. For example, using a spice in your cooking that you haven’t tried before, taking a different route home or simply opening a book that you wouldn’t otherwise read because you don’t think you like the genre. Although these little things are not necessarily directly related to the painting on your easel or the choreography you are currently rehearsing, they do make us more open to new approaches and possibilities.
That’s why it’s more often than not a good idea, if you’re stuck in one of your bigger projects, to simply do something new that (seemingly) has nothing to do with it. As small and insignificant as it may seem.
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